Afrika-Roman
Leseprobe
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           Das Buch
Wir   schreiben  November  1979.   Das  Jahr,  in  dem  der  Goldpreis
immer    wieder   neue   Höchststände  erreichte,  das  Jahr,  in  dem
der   Glaube  der  weißen  Südafrikaner   an  die  Macht  des   Goldes 
und   der  Diamanten  den  Wirtschafts-Sanktionen  der  Welt trotzen
würde.   Dabei  war  es  das  letzte  große  Aufflackern  dieses  unbe-
schreiblich schönen  und magischen Landes an  der Südspitze  Afrikas.
Das rassistische System führte  es  geradewegs in das Chaos, die An-
zeichen dafür waren nicht mehr zu übersehen. Dann kam die Nachricht
von einem alten  Freund, dass  es auch für mich Zeit wäre, nach Süd-
afrika zu  kommen. Freddy und  seine  junge Frau Marlies lebten schon
seit 3 Jahren in der Nähe von Johannesburg. Er war in Südafrika ange-
kommen, richtig  angekommen. Vorher, in  Deutschland, führte  er ein
Leben  nahe am Existenzminimum,  jetzt  in  fast grenzenloser  Freiheit
lebte er  sein  Leben, ein Leben, das  ihm  scheinbar alle Möglichkeiten
bot bis…  
Aus Marlies Briefen  wusste ich  schon  von  tagelangen Fahrten übers
Land, vom  eigenen  Boot, sogar vom  Jagen  in Südwest war die Rede
gewesen,  dann  bliebe ihre  Briefe aus  und Freddy selbst  schrieb mir
überraschend:  “Die Zeit ist  reif, behauptet  der Geologe“, nur Freddy
hatte nie vorher einen  Geologen auch  nur erwähnt, aber ich besorgte
mir das Ticket.   Durch Freddys unruhige Suche  nach immer neuen Be-
kanntschaften hatte er Erno, einen südafrikanischen Burki,  Diamanten-
händler und Geologe, aufgewachsen in der Wildnis der Kalahari, dessen
Vater als  Großwildjäger im damaligen Tanganjika sogar noch Hemigway
kennengelernt. Erno  hatte Untersuchungen über  alte, vermeintlich er-
schöpfte  und so  schon lange aufgegebene, alte  Diamantenfelder und
deren  mögliche  Neuausbeutung  durchgeführt und war an einem alten
Seitenarm des Flusses Vaal, an dem auch Freddy und Marlies wohnten,
fündig  geworden.  Er selber  lebte vorher lange Jahre überaus gut und
finanziell von der Förderung einer nicht unerheblich„reiferen“ Schweizer
Industriellendame, die er  vor Jahren  auf einer seiner  Safaris  im  ehe-
maligen Rhodesien kennen- und sie ihn und seine Qualitäten „schätzen“
gelernt hatte.  Diese  Verbindung  war nun aus fortschreitenden, biolo-
gischen  Gründen  der  Dame, auseinandergegangen,  womit  auch nun
schmerzhaft für ihn, die üppigen Schecks  ausblieben. Erno setze seine
letzten verbliebenen finanziellen Mittel  zum Einstig in den undurchsicht-
igen Diamantenhandel ein und versuchte gleichzeitig, die Mine am Vaal ... 
                                       

Ich aß den  „Line Fish“ in Kapstadt,  schwamm in Durban hinter Haifischnetzen, badete an einsamen Stränden vor East London,
fuhr  im Sommer  durch die  heiße Namib, erlebte das  deutsche Swakopmund in Südwestafrika dem heutigen Namibia.
Ich habe sie aus dem Boden geholt, in der Hand gehalten und erkannte, „dass Diamanten eine Seele haben“  und ging mit alten
weißen Jägern auf eine Zeitreise zurück bis in die Zeit von Hemingway.  
„Es wird  auch dich bekommen“ – und  es hat viele von  uns  bekommen. Wir  dürfen mit der Sucht nach diesem Teil Afrikas für
immer leben. Wir  waren jung, lebten in einer nicht mehr wiederkehrenden Zeit, reisten durchs südliche Afrika, auch auf den un-
übersehbaren Spuren der deutschen Geschichte dort. 

                       -Ein Roman, der sich authentisch auf die damalige Zeit und seine Schauplätze bezieht.-                

                 Wir bereiten unseren Leseratten viel Spaß!

Auf der nächsten Seite präsentieren wir Ihnen kleine
Leckerbissen und Häppchen in Form von Leseproben
zum Buch von Autor Klaus H. Maiwald
Weiße Spuren in Afrikas rotem Sand
                          
Ich bin auf dem Weg  nach Afrika. Nein, nach Südafrika, wie mir die
Stewardessen beim Einchecken ganz deutlich zu verstehen gegeben
hatten. Man sei nicht Afrikaner,  Afrika sei  außerhalb von Südafrika,
da wo Hunger und  Elend  sind, da wo Kriege das Land verwüsteten.
So  oder ähnlich  hatte man  es mir auch  beim  Kauf der Tickets bei
den South African Airlines erklärt, bei Kaffee und einem freundlichem
Plausch. Man hatte  ja Zeit, und nicht  nur die ausschließlich weißen
Flugbegleiterinnen freuten  sich, wenn  Gäste nach Südafrika kamen.
Noch hatte Europa das Land nicht als Urlaubziel entdeckt,denn noch
war der Ruf des Landes zu schlecht dafür.

Wer flog  denn  schon  jetzt  nach Südafrika?  Herbst in  Europa und
Sommeranfang auf der südlichen  Erdhalbkugel. Die Berichte  über die
Bombardierung   von   Soweto,  der   sogenannten  „Townships“  der
Schwarzen  waren  noch  allgegenwärtig.  Im  Nachbarland Rhodesien
waren   nach  der   einseitigen  Unabhängigkeitserklärung  der weißen
Minderheit von  England und  dem anschließenden  verlorenen  Kampf
gegen die schwarze Befreiungsbewegung die Kämpfe noch nicht lange
erloschen. Dieses Land heißt heute Simbabwe. Südafrika  selbst hatte
Truppen   an  der  Grenze  zu   Angola   in  Südwestafrika ( Namibia )
stationiert und  Präsident Botha,  Premierminister Südafrikas,  machte
auch nicht gerade den Eindruck, als ob er die Apartheid in absehbarer
Zeit abschaffen wollte. Die Apartheid, die Rassentrennung, deswegen
wurde Südafrika von der übrigen Welt wirtschaftlich  boykottiert. Und
was  machte  ich nun  hier in  dieser Maschine, auf  direktem  Weg in
dieses offensichtlich rassistische Land?
                
          

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